Quadrokopter

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Das  Jahr  2014 hat erst begonnen und ich bin zu diesem Zeitpunkt mit meinem Oktokopter auf dem neusten Stand was Mikrokopter zu bieten hat. Über die verbaute Elektronik möchte ich mich nicht weiter äußern. Dies ist alles ausführlich hier nachzulesen. Ich kann aber vorausschicken, dass alles trotz winterlicher Kälte tadellos funktionierte.

Vielmehr möchte ich auf einige konstruktive  Besonderheiten aufmerksam machen, die ich mit Erfolg verbaut habe.

Dennoch ein kurzer Blick unter die Haube lässt erkennen, dass ich die Regler hier mit integriert habe. Ein Lüftungsloch in der Haube soll das Wärmeproblem lösen. Darüber kann ich aber erst im Sommer berichten.

Als erstes können wir die neuen Ausleger sehen, die komplett aus Karbon Vierkannt-Rohr von 10x10mm bestehen. Die Abmessungen sind die gleichen wie ihre Brüder aus Aluminium, nur sind diese um ein drittel leichter. Eine weitere Gewichtseinsparung und optisch wesentlich atraktiver sind die Motorträger, die ebenfalls ganz aus Karbon laminiert sind.

Auf dem Bild sehen wir einen Motorträger mit einem 20mm langem Vierkannt der in die Ausleger eingeklebt wurde.

Nach einigen Ausfräsungen für die Kabeldurchführungen und die Verschraubung in der Centerplatte könne die Motoren montiert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Anschlusskabel in den Ein- und Auslässen gut isoliert sind. An dieser Stelle sei darauf aufmerksam gemacht, dass Karbon sehr gut den Strom leitet und ohne Probleme einige Ampere fließen können!

Der Frame stellt keine weiteren Besonderheiten dar. Zwei Centerplatten, die Dämpfergummis, der Lipohalter,  eine Adapterplatte für das Landegestell, das Landegestell selbst und schließlich eine Adapterplatte für das Gimbal der GoPro.

Den Lipohalter habe ich nach meinen Bedürfnissen umgestaltet. Er kann jetzt Akku-Packs unterschiedlicher Größe bis zu einer Breite von 100mm aufnehmen. Durch die Verwendung von zwei Klettbändern kann die Länge und die Lage des Akkus individuell eingestellt werden. Das hat den Vorteil, dass ich das Gleichgewicht des Kopters für unterschiedliche Anwendungen immer perfekt einstellen kann. Das trifft zu wenn ich, wie bei mir, unterschiedliche Gimbals verwenden will. Auf der Wechselseite verlege ich das Klettband, wie auf dem Bild zu sehen, einmal über und einmal unter den Anschlusskabeln, was ein herausrutschen unmöglich macht.

Kommen wir nun zu dem Landegestell, welches ich in seinen Abmessungen für das Gimbal der GoPro konstruiert habe. Es ist am Fuß 315mm breit und hat eine lichte Höhe von 130mm. Der Kastenträger aus Aluminium hat die Abmessungen von 50x50mm. In diesem kann man Akkus oder Elektonik nach bedarf verstauen. Hier auf dem Bild habe ich rechts den Sender für das Video-Signal und links einen kleinen Akku verstaut der das Gimbal und den Sender speist. Das Ganze wird wieder von Klettbändern gehalten, für die ich seperate Schlitze vorgesehen habe. Auf der Unterseite kann man wahlweise das Gimbal direkt anschrauben oder über den Adabter mit den Gummipuffern, Jeweils zwei Bohrlöcher sind dafür bereits vorgesehen.

Natürlich kann das Landegestell auch für andere Zwecke genutzt werden. Erwähnenswert sei noch, dass das ganze Gestell ca. 160g wiegt und damit gerade einmal 60g schwerer als die Spinnenbeine ist. Würde man die 8mm Alu-Rohre noch gegen Karbon austauschen, könnte man noch einige Gramm sparen. Hier stellt sich aber die Frage von Kosten und Nutzen.

Wenn die Akkus nicht zu lang (das ist meist erst ab 5000mAh der Fall) sind kann die Adapterplatte gleich, wie hier im Beispiel als zweite Platte für den Lipohalter genutzt werden. Bei längeren Akkus stören dann die Schraubenköpfe.

Die Adapterplatte ist für den "PHOTOHIGHER" vorgesehen und kann auch für den Alu-Kastenträger genutzt werden. Die Bohrungen sind identisch. Auf diese Weise können können die Landegestelle schnell gewechselt werden. Mit einem Inbusschlüssel kommt man leicht und schnell durch Centerplatte und Lipohalter an die entsprechenden Schrauben, so das ein schneller Wechsel auch im Betrieb möglich ist.

Als nächstes nun die Variante mit dem "PHOTOHIGHER", der wirklich nur für schwere Kameras konstruiert ist. Mit meiner ca. 1130g schweren Kamera ist dieses Gimbal weit unterfordert. Einziger Nachteil ist der hohe Preis, deshalb habe ich auch das Landegestell selber gefertigt. Es ist vom Grund bis zur Adapterplatte 290mm hoch und von Rohrmitte zu Rohrmitte 390mm. Damit bietet es genügend Platz für das Gimbal und ausreichend Schutz der Kamera für eine sichere Landung.

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