DJI F550

Der DJI F 550, Naza V2, Zenmuse Gimbal H3-D3 und die GoPro3+ sind ein unschlagbares Team!

Eine neue Generation von Koptern ist auf dem Markt.

 

Nachdem ich alles im Modellsport und Modellbau ausprobiert hatte, begann ich mich im Jahre 2006-2007 intensiv mit den Kreiselsysthemen der Hubschrauber zu beschäftigen. Schnell kam  ich dann zu den Koptern oder auch Drohnen. Die ersten, kläglichen  Versuche machte ich mit dem X-Ufo von Silverlit. Das war ein Quadro-Leichtbau mit kleinen Bürstenmotoren und 900mAh NC-Akkus. Immerhin ließ sich diese Konstruktion, wenn auch nur mit Mühe und einiger Erfahrung im Hubschrauber fliegen, in der Luft halten.

 

Ein Jahr später lernte ich dann den Mikrokopter kennen und baute daraufhin einen Quadro mit diesem System auf. Damals konnte man z.B. noch die Leiterplatte für die Flight-Control für 17,50€ erwerben, musste diese dafür aber selber löten. Einige weitere Verbesserungen folgten, bis jetzt ein Qkto-XL im gleichem System gebaut wurde, um den ständig steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Jetzt habe ich mir für den „schnellen Einsatz“ einen DJI F550 mit der Naza v2, dem 3D-Gimbal und einer GoPro3+ zugelegt. Ich bin einfach begeistert. Mit einem Gesamtgewicht von Kopter, Gimbal, Kamera und Videosender von 1675g ist das System unschlagbar. Dazu kommt noch der Akku mit 455g. Ich verwende einen Lopo 4S 4500mAh und erreiche damit eine Flugzeit von ca. 12min. Der Kopter ist klein, leicht und hat eine Ruhe in der Luft, die ich bisher nicht kannte.

Da das Preis – Leistung Verhältnis im Moment kaum zu unterbieten ist, kann ich das System uneingeschränkt weiterempfehlen.

Zur Zeit laufen Überlegungen das System so zu erweitern, dass es auch größere Lasten mit einer angemessenen Flugzeit tragen kann

Wer  noch ein WiFi -fähiges Handy besitzt kann die Kamera auch mit der kostenlosen App steuern. Alle Einstellungen erfolgen über das Handy. Folgende Funktionen sind möglich:

-Kamera aus- und einschalten (man muss nicht mehr im Gras herum fummeln)

-Umschalten von Video auf Foto

-Videoaufnahme an und aus

-Foto, Serien

Man kann auch zur groben Orientierung das Videobild der Kamera auf dem Handy sehen. Leider schaltet dieses bei laufender Aufnahme ab, so dass eine Videoübertragung über einen Videosender unerlässlich ist. Dieser Umstand versteht sich schon aus der wesentlich weiteren Reichweite und größerem Bild eines Monitors.

 

Das Gimbal, mit seinem leider etwas erhötem Preis (der fällt täglich) ,arbeitet dafür aber unübertroffen. Er arbeitet so schnell und präzise, dass die Bewegungen des Kopters auf dem Video nicht mehr wahrnehmbar sind. Wer hier etwas sparen will, sollte sich das Zenmuse H3-2D zulegen und sich einen ruhigeren Flug angewöhnen.

Der Nick der Kamera wird über die Fernsteuerung gesteuert und reicht von ca. 10 Grad nach oben und -90 Grad nach unten. Der elektronische Ausgleich der dritten Achse ist max. 30 Grad, so dass das Landegestell bei einer Montage wie auf dem Bild zu sehen (etwas nach vorn) niemals ins Bild kommt. Da der Akku der GoPro gleich über den Flugakku geladen wird, baue ich die Kamera nie vom Gimbal ab und transportiere ein flugfähiges Videosystem. Ich habe in der Vergangenheit mit mehreren Gimbals und Kameras gearbeitet. Eine ebenfalls unschlagbare Kombination ist das verwendete Zenmuse H3-3D und eine GoPro3+.

Über die Qualität der Videoaufnahmen der GoPro muss man nicht viel sagen. Ich verwende ausschließlich den „Narrow“ (voll Tele) Bereich, um die Verzerrungen des Weitwinkels zu vermeiden. Eine Auflösung von 1920x1080 (Einstellung 1080) und 50 Bilder pro Sekunde sind für HD-Aufnahmen mehr als ausreichend. Es ist die höchste, mögliche Auflösung im Narrow-Bereich.

Ein kleiner Nachteil sei noch erwähnt, der noch den Einsatz größerer HD-Kameras und leistungsstärkeren Koptern rechtfertigt. Mit der kleinen Kamera kann man nicht zoomen, um z.B. Tiere zu beobachten oder Details an Bauwerken zu erkennen.

 

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Einige Veränderungen, die bedingt durch den weiteren Aufbau ausgeführt wurden!

Nachdem mich die Flugeigenschaften des F550 überzeugt hatten und das Gimbal und Kamera montiert waren, konnte der Kopter nicht mehr im Gleichgewicht sein. Das ist aber wichtig für das Händling des Kopters.  Abhilfe verschaffte das Versetzen des Flugakkus nach hinten. Durch die vorgegebenen Schlitze für das Klettband war das jedoch immer ein Kompromiss. Daraufhin konstruierte und fräste ich einen Akkuhalter, den ich im Folgendem beschreiben möchte.

Er besteht im Wesentlichen aus drei gefrästen Platten aus 1,5mm starkem GfK. Die Grundplatte wird mit den Armen verschraubt und ist für einen Gewichtsausgleich der verschiedenen Akkus um 25mm verschiebbar. Die kleine Nase die hinter dem roten Stecker auf dem Bild zu sehen ist, dient später dazu diesen zu fixieren.

 

Jetzt sollte man schon das Gleichgewicht prüfen und dazu Akku und restliches Material provisorisch aufsetzen.

Jetzt die zweite Platte montieren und mit den Stehbolzen fixieren. Die Platte dient nur dazu um ausreichend Höhe für die  Schraubenköpfe zu erhalten. Die dritte Platte ist gleich der ersten. Der Akku wird nun an der einen Seite durch ein glasfaserverstärktes Klebeband und auf der anderen Seite durch zwei Klettbänder gehalten. Jetzt noch den Stecker mit einem Kabelbinder fixieren und fertig.

4mm Stecher fixiert und sehr aufgeräumt!

Der zweite Stecker der auf den Bildern zu sehen ist, speist das Telemetriesysthem  meiner Fernsteuerung und zeigt mir die Spannung der einzelnen Zellen.

Alle Bilder können in voller Größe auch in der Foto-Galerie gesehen werden!